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Tapezierweltrekord auf der Heimtextil

Zweiter Stop in diesem Jahr war Frankfurt, wo letzte Woche die Heimtextil Messe stattfand. Dort war ich vom Verband der Deutschen Tapetenindustrie eingeladen, beim angestrebten Tapezierweltrekord dabei zu sein. Auf einer 100 Meter langen Wandfläche wurde 4 Tage und 4 Nächte lang dauertapeziert.

 

Unterstützt wurde der Tapezierweltrekord unter anderem von Resi Colter, der Moderatorin der Sendung “Zuhause in Glück”, der aktuell amtierenden Miss DIY Kerstin Weiser und der “Maus”. Dass es eine Miss DIY gibt, war mir auch völlig neu. Hierfür bewirbt man sich an der DIY Academy und muss dort seine handwerklichen Fähigkeiten in verschieden Disziplinen beweisen.

 

Ziel der spektakulären Tapezieraktion war es zu zeigen, wie einfach das Tapezieren mit Vliestapeten ist. Auch ich war ehrlich gesagt ziemlich überrascht, wie schnell das funktionierte. Wenn ich da an früher denke, als man erst das Zimmer ausräumen musste, damit der lange Tapeziertisch überhaupt rein passte, ganz abgesehen von dem lästigen Einkleistern und Einweichen. Sicher auch ein Grund warum Tapeten in Vergessenheit gerieten.

 

Seit ein paar Jahren allerdings sind Tapeten wieder schwer angesagt. Schon alleine das Angebot an trendigen Mustern ist unüberschaubar groß. Ich habe auf der Messe in unzähligen Tapetenbüchern gestöbert und staunte nicht schlecht, wer heute  alles “in Tapete” macht. Ich fand Kollektionen von Barbara Becker, Barbara Schöneberger, Guido Maria Kretschmar und sogar von Nena.

 

Klar tapeziert man heute anders als vor 20 Jahren. Während man früher ein Zimmer komplett mit Tapete ausstattete, so bringt man doch heute meist nur an einer Wand ein auffälliges Motiv an und das geht, wie ich jetzt weiß, wirklich ruckzuck. 80% der angebotenen Tapeten sind heute Vliestapeten. Hierfür wird der Kleister einfach direkt auf die Wand aufgetragen und im Anschluss die Tapete angedrückt. Schneller und einfacher geht nicht. Gefällt das Muster nicht mehr, dann werden die Bahnen komplett, ohne lästiges abkratzen, wieder abgezogen. Somit ist die Tapetenwand eine echte unkomplizierte Alternative zur unifarben Wandfarbe. Mühsames Abkleben, abdecken und 2-maliges Streichen kann man sich damit sparen.

 

Ich kannte zwar den Begriff Vliestapete schon länger, allerdings dachte ich dabei immer an etwas, das sich anfühlt wie Vlies. Großer Irrtum, zwischen Vliestapete und normaler Papiertapete konnte (ich zumindest) keinen Unterschied fühlen.

 

 

Nach 96 Stunden war der Weltrekord, auf einer Fläche von 2400 qm, ca. 360 verbrauchten Tapetenrollen und einer Wandlänge von 3,6 km (dies entspricht 12 Mal der Höhe des Eifelturms), schließlich auch tatsächlich aufgestellt. Herzlichen Glückwunsch !

Wer dieses Woche auf der IMM Cologne unterwegs ist, sollte übrigens unbedingt beim Deutschen Tapeteninstitut (Halle 3.2, D 006) vorbeischauen. Das Messestand Styling ist jedes Mal wirklich spektakulär. Hier ein Eindruck von letztem Jahr.

 Fotos: 1,7 und 8 über VDT
WERBEHINWEIS: Dieser Blogpost entstand mit Unterstützung vom VDT 

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