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Tipps und Inspiration für eure Küchenplanung

Werbung Es ist geschafft! Nach langer Planungszeit und aufwendigem Küchenumbau (wenn schon denn schon) zieht nächste Woche endlich die neue Küche ein. Ich habe in dieser Zeit wirklich viel gelernt und könnte das jetzt glatt professionell machen 😉 Meine Erfahrungen und einige grundsätzliche Tipps für die Küchenplanung gebe ich gerne an euch weiter.

So viele Jahre hatte ich das Thema vor mir hergeschoben, denn schon seit langem war ich mit meiner Küche nicht mehr zufrieden. Sie sah zwar auf den ersten Blick noch ganz passabel aus, ist aber doch ziemlich in die Jahre gekommen. Mir graute richtig vor dem Projekt, denn schon damals irrte ich durch die Küchenstudios und fand irgendwie nicht was ich wollte. Grifflose Küchen gab es damals so gut wie nicht. Daher beauftragten wir schließlich einen Schreiner, der die Küche nach meinen Vorstellungen baute.


Ich hätte unserer Küche sogar noch eine Chance gegeben, denn weiß und grifflos finde ich heute noch genauso schön. Nur die mit Holz furnierten Hochschränke sollten auch weiß werden. Eine neue Spüle wollte ich und natürlich auch ein Kochfeld mit Abzug und die Fronten mussten auch unbedingt neu lackiert werden. Das Makeover Angebot vom (gleichem) Schreiner hat uns dann allerdings ganz schnell die Entscheidung abgenommen. Eine so hohe Investition lohnte sich einfach nicht, wenn danach das veraltete Innenleben unverändert ist.

Und wenn es nun eine ganz neue Küche werden sollte, dann wollte ich in jedem Fall einen komplett neuen Grundriss, was bei dem kleinen Raum mit der großen Fenstertür alles andere als einfach war. Als ich schließlich endlich eine Vorstellung von meiner neuen Küche hatte, irrte ich wieder durch die Ausstellungen und ahnte schon, dass es diesmal noch schwerer werden würde. Alleine die Suche nach dem richtigen Anbieter machte mich schon verrückt.

So war ich überglücklich, als mich der Küchenhersteller pronorm an die Hand nahm, um mit mir gemeinsam meine Traumküche zu planen. Durch die Zusammenarbeit hatte ich auch die Möglichkeit die jährliche Hausmesse zu besuchen. Alle hier gezeigten Küchen (außer meiner) habe ich in der Ausstellung gesehen. Ich hoffe, sie können euch genauso inspirieren wie mich. Die Ausstellung ist leider nur für Fachbesucher zugänglich. Ihr könnt euch dort aber virtuell umsehen. Das funktioniert wirklich sehr gut und auch kleine Details sind gut erkennbar.

Nehmt euch genügend Zeit für die Planung!

Fangt so früh wie möglich an eure Küche zu planen. Es müssen so viele grundlegende und unzählige kleine Entscheidungen getroffen werden, die wirklich gut überlegt sein sollten. Eine Küche hat man schließlich ein bisschen länger als ein Sofa und sollte im besten Fall auch dann noch passen, wenn man seinen Wohnstil ändert. Außerdem kann man während einer langen Planungsphase auch alle neuen Inspirationen, die euch mit Sicherheit über den Weg laufen werden, noch einfließen lassen. Ich wusste zwar von Beginn an, dass ich eine schwarze weiße Küche haben wollte, aber die Entscheidung welcher Teil welche Farbe bekommen sollte, fiel mir richtig schwer. Im Laufe der Zeit ergab sich dies dann plötzlich ganz von selbst. Oft findet man auch das passende Zubehör nicht gleich. Bei mir dauerte es mit Arbeitsplatte und Spüle etwas länger bis ich fündig wurde. Man sollte nicht aus der Zeitnot heraus eine übereilte Entscheidung treffen müssen und glaubt mir: Ihr werdet euch zigmal umentscheiden.

Findet selbst euren Stil!

Verlasst euch nicht darauf, dass ein Küchenplaner für euch auf Anhieb die perfekte Küche erstellt. Je mehr Infos ihr mitbringt, desto persönlicher wird das Ergebnis werden. Sammelt so viele Inspirationen wie möglich und erstellt ein Moodboard mit Farben, Stilen und auch groben Grundrissen und bringt es zum ersten Gespräch mit. Notiert euch auch Dinge, die euch in eurer jetzigen Küche stören und die unbedingt geändert werden sollen. Ich hatte meinen Grundriss zwar schon lange im Kopf und wollte aber natürlich trotzdem Alternativen vom Profi sehen. Hier seht ihr ein paar weitere Möglichkeiten, die mir vorgeschlagen wurden.

Lasst euch beraten, aber nicht überreden!

Diesen Fehler habe ich selbst leider selbst schon so oft gemacht. Ich weiß genau was ich will und dann wird mir erklärt warum eine andere Lösung viel besser sein soll. Meine alte Küche hatte eine weiße Spüle, die ich schon beim Bestellen verteidigen musste. Als sie beim Einbau kaputt ging, nutzte unser Küchenschreiner gleich die Gelegenheit um mir nochmal ins Gewissen zu reden: “von wegen Flecken, bekommt man nie richtig sauber, würde mich später nur darüber ärgern”. Leider mit Erfolg. Ich ließ mich zu einer Edelstahlvariante überreden und war damit vom 1.Tag an unglücklich. Das war einfach nicht mehr die Küche, die ich geplant hatte.

Der handgemalte obige Grundriss entstand ebenfalls in einem Küchenstudio, Die Küchenplanerin meinte, meine Idee wäre so nicht umsetzbar und sie schnitt kurzerhand einfach eine Ecke am Küchenblock ab. Daraufhin brach ich die Planung ab und dachte erstmal über ein Makeover meiner alten Küche nach…

Hört euch die Bedenken des Küchenplaners bezüglich eurer Ideen gut an und wägt ab, ob ihr im Fall der Fälle damit leben könnt. Werft zwischendrin immer wieder einen Blick auf euer Moodboard und überzeugt euch davon, dass eure geplante Küche auch wirklich so aussieht, wie ihr es euch vorgestellt habt.

Nehmt Muster mit nach Hause!

Wenn ihr euch für ein Material oder eine Farbe entschieden habt, fragt unbedingt nach einem Muster, das Ihr Zuhause auf Lichteinfall und Pflegeempfindlichkeit testen könnt. Ich hatte mich für den Küchenblock zunächst für eine schwarze Front mit Eichenholzstruktur entschieden, die im Studio sensationell aussah. In meiner Küche sah man durch den Lichteinfall von der Struktur jedoch kaum mehr etwas, die Front wirkte einfach nur schwarz. Bei der weißen Front entschied ich mich nach vielen sichtbaren Fettfingern schließlich für eine Anti Fingerprint Oberfläche. Bei hellen Spülen solltet ihr darauf achten, dass der Metallabrieb, der durch Anstoßen mit Töpfen oder Besteck entsteht, leicht zu entfernen ist. Gleiches gilt für die Arbeitsplatte. Marmor oder Natursteine sind häufig fleckempfindlich. Hier gibt es mittlerweile versiegelte Alternativen wie Sensa oder völlig unzerstörbare Materialien wie Dekton, denen sogar eingebrannter Nagellack nichts anhaben kann. Wegen der größeren Farbauswahl entschied ich mich jedoch für Silestone, der angeblich keinen heißen Topf verträgt. Kann ich jedoch nicht bestätigen.

Völlig verrückt hat mich auch die Weißabstimmung gemacht, denn weiß ist eben nicht weiß. Die Suche nach einer passenden Spüle zur Arbeitsplatte dauerte gefühlt ewig und beides sollte dann auch noch zur Küchenfront passen. Ohne Muster wäre ich hier verloren gewesen.

Schreiner oder Markenküche?

Nachdem ich nun beides ausprobiert habe, kann ich wirklich sagen, es gibt eigentlich keinen Grund sich eine Küche von Schreiner anfertigen zu lassen. Die Erfahrung mit pronorm hat mir gezeigt wie flexibel Küchenplanung sein kann. Oberschränke können gekürzt und Türen verlängert werden. Es gibt im Grunde nichts, was nicht an die eigenen Vorstellungen angepasst werden kann. Dazu kommt, dass eine Markenküche einfach deutliche strapazierfähigere Fronten hat. Meine Schreinerküche wurde lackiert und war auch dementsprechend empfindlich. Besonders die Schubladen im Kochbereich haben sehr gelitten. Farbdose und Pinsel waren meine ständigen Begleiter. Auch wenn ihr euch nach ein paar Jahren für ein Makeover entscheidet, ist ein Frontwechsel sicherlich günstiger als eine komplette Neulackierung.

Das Licht

Die Zeit in der es nur ein paar Spots über der Arbeitsfläche gab ist längst passé. Längst haben aufwändige Lichtkonzepte auch die Küche erobert. So können heute auch Griff- und Bodenleisten beleuchtet werden und verwandelt abends den Küchentresen in eine coole Bar. Gerade wenn ihr eine offene Wohnküche plant, solltet ihr diese Option unbedingt nutzen. Pronorm hat vor kurzem eine völlig neue Premium Küchenmarke gelauncht: i-luminate. Die Griffleisten bestehen hier aus matt gebürstetem Messing das indirekt beleuchtet wird. Die Lichtstimmung kann stufenlos an die jeweilge Situation angepasst werden. Helles kühles Licht zum Kochen oder schummrige Wärme zum Essen. Front und Beleuchtung könnte ich mir sogar gut als Sideboard im Wohnzimmer vorstellen. Mehr Informationen findet ihr hier.

Der Küchenblock

Fast jeder, der den notwendigen Platz dafür hat entscheidet sich mittlerweile für eine Küchenblock. Nichts eignet sich besser die Küche vom Wohnbereich abzugrenzen. Als wir damals unsere Küche planten, hatten die meisten Küchen sogar eine richtige Theke. Auf die Arbeitsplatte kam nochmal ein erhöhter Aufsatz. Mir kam das merkwürdig vor. Was sollte man damit anfangen? Mehr als sein Glas oder die Tasse kann man dort kaum unterbringen. Ich entschied mich daher für die Alternative eine Verbreiterung der Arbeitsplatte und habe es nie bereut. Man kann dort sitzen wie an einem Tisch und hat ebenso viel Platz. Gerade wenn ihr Kinder habt, solltet ihr diese Variante wählen. Wenn sie klein sind schauen sie euch von dort gerne beim Kochen zu, später schnippeln sie mit. Nach der Schule sitzen sie direkt bei euch und erzählen von ihrem Tag, während ihr das Essen vorbereitet und gegessen wird auch gleich dort.

Mittlerweile haben sich eher quaderförmige Küchenblöcke durchgesetzt, an dem man zwar von allen Seiten sehr gut arbeiten kann, zum langem Sitzen sind sie jedoch wegen mangelnder Beinfreiheit nicht geeignet. Lasst euch nicht von den Barhockern täuschen, die oft drum herum stehen. Mehr als ein Gläschen Prosecco oder ein Tässchen Kaffee kann man dort nicht einnehmen und trotzdem werden auch wir nun so einen “Brikett” bekommen. Unsere Kinder sind mittlerweile erwachsen und teilweise schon ausgezogen. Die Barhocker werden zwar noch genutzt, aber nie um dort zu essen. Die unbequeme Sitzvariante reicht uns daher inzwischen völlig.

Noch mehr Küchen

Da ich hier nicht alle Küchen zeigen konnte, habe ich auf Pinterest eine Pinnwand mit allen Fotos erstellt. Ihr findet dort Küchen in unterschiedlichen Stilrichtungen. Auch auf meinem Instagram Account findet ihr in den Highlights weitere Inspiration von der Pronorm Hausmesse, sowie alle Phasen der Küchenplanung abgespeichert. Bei Fragen hierzu könnt ihr mir gerne auf Instagram eine DM schreiben.

Wenn ihr nun wissen wollt, wo es pronorm Küchen zu kaufen gibt, dann könnt ihr unter info@pronorm eine Händlerliste anfragen. Im nächsten Blogpost gibt es dann endlich meine neue Küche zu sehen. Ich freu mich schon sehr euch alles zu zeigen.

 

 

 

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